Im 19. Jahrhundert entwickelte sich in den Vereinigten Staaten eine mächtige Ideologie namens "Manifest Destiny" Diese Vorstellung prägte das politische Denken und die Außenpolitik der USA über Jahrzehnte hinweg und hatte weitreichende Folgen für die Geschichte Nordamerikas.
- Es handelt sich um ein systematisches Gedankenkonstrukt, das davon ausging, dass es das Schicksal der USA sei, sich über den nordamerikanischen Kontinent auszubreiten.
- Die USA sahen sich als auserwählt, neue Gebiete zu besitzen und dort ihre Werte wie Demokratie, Freiheit und Zivilisation zu verbreiten.
- Diese Expansion wurde als gottgegebenes Recht betrachtet.
- Die USA betrachteten sich als überlegen gegenüber anderen Nationen und Kulturen. Diese vermeintliche Überlegenheit wurde genutzt, um Kriege und Interventionen zu legitimieren.
- Besonders betroffen waren die indigenen Völker Nordamerikas, die durch diese Politik vertrieben, unterdrückt oder ausgelöscht wurden.
