Definition
Die Zellteilung ist ein biologischer Kernprozess, der das Wachstum und die Fortpflanzung aller Lebewesen gewährleistet. Er teilt das Zellplasma und andere Zellbestandteile der Mutterzelle auf zwei oder mehrere Tochterzellen auf, indem getrennte Kompartimente durch Einziehen neuer Zellmembranen geschaffen werden.Die Zellteilung verläuft unter normalen Bedingungen nach strengen Regeln. Sie wird sowohl von der Zelle selbst als auch von den umliegenden Nachbarzellen und über hormonelle Signale des gesamten Organismus gesteuert. Kommt es jedoch zu einer unkontrollierten Zellteilung im Körper, können Tumore entstehen – im schlimmsten Fall entwickelt sich daraus Krebs.
Hintergrund
Bei Eukaryoten erfolgt vor der Zellteilung in der Regel zunächst eine Kernteilung. Dabei wird die DNA der Mutterzelle auf die Tochterzellen verteilt, sodass beide die vollständige genetische Information erhalten. Es gibt zwei Arten von Kernteilungen: die Mitose und die Meiose.- Bei der Mitose entstehen zwei Tochterzellen, deren DNA mit der der Ausgangszelle identisch ist.
- Die Meiose hingegen dient der Bildung von Keimzellen für die geschlechtliche Fortpflanzung. Dabei wird der Chromosomensatz halbiert: Die resultierenden Zellen sind nach der Teilung nicht mehr diploid wie die Ursprungszellen, sondern haploid.